GLOCKEN

Das heutige Geläute der Pfarrkirche Itzling besteht aus vier Glocken, die am Christi-Himmelfahrts-Tag, dem 27. Mai 1954, von Erzbischof Andreas Rohracher geweiht  wurden.

Diese vier Glocken wurden von Meister Alfred Hartner (Rippen verfertigt von Altmeister Friedrich Hamm) in Grödig bei Salzburg gegossen.

Marien-Glocke (auch: Frauen-Glocke, Krieger-Glocke)  ca. 1000 kg, Ton: E

Antonius-Glocke (auch: Männer-Glocke), ca. 570 kg, Ton: G

Johannes-Glocke (auch: Rupertus-Glocke), ca. 425 kg, Ton: A

Schutzengel-Glocke (auch: Kinder-Glocke), ca. 250 kg, Ton C

Quelle: Pfarrarchiv Itzling; Foto Hartl, Plainbergweg, 1954



Sowohl im Ersten, als auch im Zweiten Weltkrieg mussten die Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden, nur die Josefsglocke (auch: Sterbeglocke) aus dem Jahr 1923 hat die Wirren der Zeit überlebt. Sie wiegt ca. 150 kg und ist auf den Ton F gestimmt, der aber zum Geläute von 1954 nicht passt.

Seit 1992 ist das Angelus-Läuten um 7, 12 und 19 Uhr auf Automatik umgestellt, vorher musste das Geläute händisch-elektrisch bedient werden, auch die drei Gewichte für die Turmuhr und das Schlagwerk waren bis 1992 täglich manuell am Uhrwerk im Turm aufzuziehen, dabei durfte ein Intervall von 28 bis 30 Stunden nicht überschritten werden, sonst standen Uhr und Schlagwerk still.

Das Uhrwerk stammt von der Königlich Bayerischen Hof-Thurmuhren-Fabrik Johann Mannhardt in München.

1992 wurden auch die Klöppelfänger der vier Glocken entfernt.


Läuteordnung

Bezüglich der Läuteordnung gibt es in Itzling seit 1992 auch von anderen Pfarren abweichende Gebräuche: So wird etwa in Itzling seit den frühen 1990er-Jahren aus Rücksicht auf Anrainer nicht mehr am Sonntag zum Angelus um 7.00 Uhr und auch nicht zur Wandlung in der Hl. Messe geläutet.

Das Angelusläuten wurde - neben dem Mittagsläuten um 12.00 Uhr - auf 7.00 Uhr und 19.00 Uhr fixiert. Früher war es ausgerichtet auf den Jahresgang der Tageshelligkeit, wie etwa heute noch in Maria Plain. Der Zeitpunkt des Läutens differierte um einige Stunden: Im Dezember wurde beispielsweise schon um 17.00 Uhr zum Abend-Angelus geläutet, während das Läuten im Juni erst um 20.00 Uhr angesetzt war.